Bestrahlung 16 von 20 – aussergewöhnliche Reaktionen

So, die letzte Woche hat begonnen – Montag ist abgehäckelt, nur noch viermal ins Lindenhof-Spital. Da die Wunden im Mund immer noch bestehen, sich sogar eher ausgedehnt haben, suchte ich nochmals den Radio-Onkologen auf. Er meint, meine Reaktionen seien eindeutig Strahlenschäden, „sehr aussergewöhnlich“ und nicht üblich. Deshalb wäre ich auch nicht auf diese Nebenwirkungen hingewiesen worden. Obwohl sich die betroffene Fläche im Mund weiter vergrössert hat, sind die Schmerzen relativ gut ertragbar. Normalerweise Schmerzsträke 3 von 10 mit kurzzeitigen Böen bis 6 wenn ich reden oder kauen muss. Weniger freute mich, dass sich diese Nebenwirkungen bis drei Wochen nach der Bestrahlung hinziehen könnten – Geduld ist also weiter gefragt.

Auch der sehr starke Barthaarausfall (ist tatsächlich nicht rasiert) sei erstaunlich, da sich dieser normalerweise erst später und eher teilweise zeigte. Wenn die Krebszellen ebenso reagierten wie Barthaarwurzeln und die Mundhöhle, dann wären dies gute Zeichen. Dann hoffen wir mal, dass diese Zellen so gebraten werden wie Steven Spielbergs Gremlin in der Mikrowelle.