Judihui – endlich mal wieder ein guter Tag. Kein schmerzfreier, aber ein Tag mit ein wenig Arbeit, Gäste zu Hause und sogar einem Restaurantbesuch mit den Mädchen. Die letzte Woche war ziemlich besch… – halt eben wie es zu erwarten ist, die erste Woche nach der Chemotherapie. Trotzdem waren die Nebenwirkungen schlimmer als nach der ersten Therapie und es gesellten sich neue dazu. Richtig mühsam waren die Magenprobleme während der letzten drei Tage, welche seit gestern zum Glück merklich nachlassen. Wie meine Frau richtig bemerkte, diese Gifte greifen leider den ganzen Körper an.
Ich trenne die Nebenwirkungen in mühsame und schwer erträgliche Nebenwirkungen. Was schmerzfrei ist, ist zwar mühsam aber eben gut erträglich (Haarausfall, Gefühlsverlust an Fingerbeeren und an den kleinen Zehen, Müdigkeit, leichte Übelkeit). Bei den schmerzverursachenden Nebenwirkungen (Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Muskelschmerzen, Zahnschmerzen und eben die Magenschmerzen) hofft man einfach, dass sie möglichst schnell wieder nachlassen. Wenns dann nicht mehr auszuhalten ist, nehme ich Dafalgan als Schmerzmittel, welches zwar mindert aber die Schmerzen doch spürbar lässt.
Aber heute ist ja zum Glück ein fast schmerzfreier Tag und ich habe ihn genossen. Endlich mal wieder ein paar Stunden am Stück Arbeiten und viel Zeit mit den Mädchen während meine Frau Chorprobe hatte. Zwar fehlt Kraft und die Batterie ist immerhin wieder von rot auf orange zurückgekehrt, aber allein der Unterschied zu den letzten Tagen gibt ein richtig gutes Gefühl und lässt mich hoffen, dass die nächsten 10 Tage bis zur 3. Chemotherapie gute Tage sein werden.