Mein nächster Termin beim Chirurgen war der 26. August – Nachkontrolle zur OP und Information über das Labor, welches über die Gewebeprobe erstellt wurde. In der Überzeugung darin, dass es sich um eine Zyste handelte, ging ich entspannt in die Sprechstunde.
Schon beim Händeschütteln spürte ich aber den sehr ernsten Gesichtseindruck meines Arztes. Er entfernte das Abdeckpflaster und kontrollierte kurz die Narbe. Anschliessend bat er mich, mich zu setzen. Was dann kam, riss mir den Boden unter den Füssen weg.
Das Labor hatte ergeben, dass es sich beim Hühnerei-grossen Gewebe um keine Zyste sondern ein Lymphom gehandelt habe, also einen Lymphknoten, welcher leider bösartig sei. Kurz und klar: ich bin an Lymphdrüsen-Krebs erkrankt.