Die letzten Tage waren nicht wirklich gut. Gut waren höchstens Stunden an einigen Tagen, danach trieb mich wieder eine Welle ins Bett. Ich hoffe sehr, dass es an der laut Onkologen wohl zu hohen Dosis lag und die nächsten Wochen wieder besser werden.
Heute früh um 8 Uhr war ich wie alle drei Wochen an meiner persönlichen Tankstelle und lies mich mit Chemie volltanken. Bis um 12 Uhr 30 folgte eine Infusion der nächsten. Zum guten Glück ermüdete mich das erste Medikament wieder sehr stark, so dass ich etwas 2 Stunden schlafen konnte. Die restliche Zeit war ich in einer Art Dämmerzustand.
Wie erwartet konnte das Blut wiederum nicht vom Port-a-Cath entnommen werden, es musste also ein zweiter Zugang für die Blutentnahme gelegt werden, welcher zum Glück beim zweiten Versuch auch gelang.
Wieder zuhause verbrachte ich fast die ganze Zeit bis eben im Bett, erschöpft, müde und einfach unendlich schlaff. Trotzdem habe ich mich jetzt schnell aufgerafft, um wendigstens einige Mails zu beantworten und diesen Block zu schreiben. Immerhin sollte mit der heutigen Chemo die Hälfte geschafft sein. Vielleicht, aber nur vielleicht kommts aber noch besser. In zwei Wochen wird ein neues CT (Computer-Tomograph) stattfinden, welcher uns zeigen soll, wieviel vom Tumor noch übrig ist. Bei einem sehr guten Bescheid besteht die Hoffnung, dass nur noch 2 weitere Chemotherapien notwendig sein könnten. Die bisher gleichzeitig stattfindende Immuntherapie wird aber in jedem Fall mind. noch vier mal stattfinden, diese ist aber nicht mit den mühsamen und schmerzhaften Nebenwirkungen verbunden, dauert aber am längsten (jeweils ca. 2.5 Stunden).