Bestrahlung 14 von 20 – der Mund brennt und erster Haarausfall

Gestern war ich nochmals beim Radio-Onkologen (Stv. meines Stammarztes) und habe zusätzliche Medikamente erhalten. Neben einer Mundspülung zur Verhinderung der Austrocknung (habe ich wieder abgesetzt, da es sie dazu führte, dass ein eher dickflüssiger, unangenehmer Schleim entsteht – dann doch lieber trocken). Zusätzlich noch zwei Salben für die Wundbehandlung im Mund. Diese helfen kurzzeitig und betäuben die schmerzhaften Stellen, welche sich inzwischen ausgebreitet haben und fast die gesamte linke Mundhälfte belegen.

Ich staunte nicht schlecht, als ich gestern noch kurz am PC sass und plötzlich ein Büschel Haare auf dem Pult lag. Am Nacken konnte ich problemlos weitere Haare entfernen und auch mein 5-Tages-Bart am linken Hals verliert immer mehr Stoppeln. Dies sollte sich aber laut Ärzten lokal beschränken und später wieder nachwachsen.

Um die Zunge besser zu schützen, erhielt ich eine Art Knetmasse, welche ich zwischen die Zähne nehmen musste und die Zunge auf die rechte Seite schiebt. Nach wenigen Minuten war die Masse erstarrt und kann nun für die restlichen Bestrahlungen als eine Art Zungenschutz verwendet werden, hoffentlich hilfts.

In den letzten 6 Tagen habe ich 50 Tassen Salbeitee getrunken. Nein, ich mag ihn überhaupt nicht, aber er hilft doch, die Schluckschmerzen für einige Minuten zu lindern.

Gemäss Arzt wird die Behandlung nach der 20. Bestrahlung abgeschlossen und ca. 6 Wochen später durch meinen Onkologen eine Bestandesaufnahme erstellt. Diese wird dann feststellen, ob weitere Behandlungen notwendig sind oder ob dieser Mistkerl die weisse Fahne schwingt.

 

2 Gedanken zu “Bestrahlung 14 von 20 – der Mund brennt und erster Haarausfall

  1. Sali Marci
    Dranne bliibe – ich drücke Dir auf alle Fälle die Daumen und wünsche Dir, dass Deine Zunge schon bald wieder von einem kühlen Bier erfrischt wird. Salbeitee in Ehren, aber Hopfentee haben wir ja wohl beide lieber.
    Hebs guet
    Martin

  2. hallo marcel, wir wünschen dir weiterhin viel energie, um das hoffentlich letzte drittel der therapie durchzustehen! immer das ziel fokussieren und das ende des tunnels im auge behalten – der weg mag holprig sein, aber du willst unbedingt ans andere ende… der salbeitee kommt dann später auf die gleiche liste wie mangosaft, gell ;o)
    wir denken jeden tag an dich,
    liebe grüsse:
    marianne & kurt

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